Denise Weymarn-Goldschmidt: „Von Konkurrenten und Lieblingen“. Eheliche und außereheliche Geschwister im deutschbaltischen Adel
Patchworkfamilien sind nichts Neues: Halbgeschwister, Stiefgeschwister, Vollgeschwister – und illegitime Geschwister? Wen zählte der deutschbaltische Adel des 18. und 19. Jahrhunderts überhaupt zu den Geschwistern? Wie funktionierten diese Geschwisterbeziehungen? Die Schweizer Historikerin Dr. Denise von Weymarn-Goldschmidt hat sich diesen und anderen Fragen zum Familienverständnis im deutschbaltischen Adel in ihrer jüngst in der Schriftenreihe des Nordost-Instituts erschienenen Publikation gewidmet. In ihrem Abendvortrag am Nordost-Institut stellt sie die Ergebnisse ihrer Studie vor.
Denise von Weymarn-Goldschmidt studierte Geschichte und Deutsche Philologie an der Universität Basel. Sie ist Spezialistin auf dem Gebiet der historischen Selbstzeugnis- und Verwandtschaftsforschung sowie der Geschlechtergeschichte.