Die historische Holzarchitektur ist ein besonderes Erbe der Ukraine. Sie hat eine hohe identifikatorische Bedeutung für die Menschen im Land und stellt in internationalem Maßstab einen einzigartigen künstlerischen und kulturellen Wert dar. Dieses Erbe ist im andauernden Krieg Russlands gegen die Ukraine vielfältigen Gefahren ausgeliefert und von Zerstörung bedroht. Die Ausstellung im Foyer der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln gibt anhand des Beispiels der Holzkirchen Einblick in die historische Vielfalt dieses Erbes in der Ukraine, und sie stellt die akuten und langfristigen Gefahren dar, denen es durch den Krieg ausgesetzt ist. Sie wird von einer vertiefenden Online-Ausstellung begleitet.

Die Ausstellung will jedoch nicht nur informieren – sie wirbt um Unterstützung für die Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine. Sie ist mit einem Spendenaufruf von World Heritage Watch e. V. verbunden. Die gesammelten Gelder fließen in die Errichtung eines Zentrums zur Sicherung und Restaurierung der Holzarchitektur in der Ukraine. Initiator dieses Projektes und Spendenempfänger ist das Klymenty Sheptytskyj-Museum für Volksarchitektur und ländliches Leben in Lviv.

Weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungswebseite.

Die Ausstellung ist ein Projekt des Kunsthistorischen Instituts der Universität zu Köln und wurde von Prof. Dr. Aleksandra Lipińska in Zusammenarbeit mit Dr. Katja Bernhardt (Nordost-Institut, Lüneburg) vorbereitet. Die Zusammenstellung der Informationen und des Materials erfolgte in enger Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen des Klymenty Sheptytskyj-Museum für Volksarchitektur und ländliches Leben in Lviv, vertreten durch den Direktor Mykhaylo Zakopets, sowie mit Dr. Andrij Kutnyi, Mitarbeiter im Projekt KulturGutRetter des Deutschen Archäologischen Instituts. Unterstützung bekam das Projekt ebenso von Andrij Salyuk, Vorsitzender der Regionalen Abteilung der ukrainischen Gesellschaft zum Schutz kultureller und historischer Denkmäler in Lviv. Für den Spendenaufruf sowie die Weiterleitung der Spenden ist World Heritage Watch e. V. verantwortlich.