Uta von Arnim: Das Institut von Riga. Die Geschichte eines NS-Arztes und seiner „Forschung“
Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Herbert von Bernsdorff als Arzt in Riga. Von hier aus organisierte er das Gesundheitswesen in der Zivilverwaltung des „Reichskommissariats Ostland“ in den von Nazi-Deutschland besetzten baltischen Staaten. In dem Buch „Das Institut von Riga“ thematisiert Uta von Arnim das von Bernsdorff gegründete „Forschungsinstitut“, an dem deutsche Wissenschaftler und Laborantinnen auf der Suche nach einen Impfstoff gegen das Fleckfieber an inhaftierten Juden aus dem Rigaer Ghetto als „Versuchskaninchen“ experimentieren. Herbert von Bernsdorff ist der Großvater der Autorin. Uta von Arnim rekonstruiert aus Gesprächen, Interviews mit Familienmitgliedern, aus Zeitzeugenberichten, Fotos und Archivrecherchen die Geschehnisse rund um das „Forschungsinstitut“.
Uta von Arnim ist Allgemeinärztin. Sie lebt in Berlin.
Die Lesung wird moderiert von Dr. Anja Wilhelmi, Osteuropahistorikerin am Nordost-Institut (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg, mit Sitz in Lüneburg.
Die Lesung wird in Kooperation des Nordost-Instituts mit dem Ostpreußischen Landesmuseum veranstaltet.
Kontakt und Anmeldung unter Tel. 04131-759950 oder info@ol-lg.de