Im Laufe des durch Gewalt und Ideologie geprägten 20. Jahrhunderts war die Geschichte Litauens gekennzeichnet durch mehrere Okkupationen und Freiheitskämpfe. Dennoch kann man von einem glücklichen Ende sprechen – als souveräner Bestandteil der Europäischen Union und der NATO ist Litauen heute vollberechtigtes Mitglied der internationalen Staatengemeinschaft. Das geopolitische Umfeld hat sich jedoch nicht geändert. Das baltische Land verbleibt weiterhin an der Schnittstelle zwischen Demokratie und Diktatur, zwischen Rechtstaatlichkeit und Autoritarismus.

Der Botschafter der Republik Litauen stellt die heutige Sicherheitspolitik vor. Dabei geht er auch auf die Frage ein, inwieweit die Sicherheitspolitik durch dieses geopolitische Umfeld und die geschichtlichen Erfahrungen mitbestimmt wird?

Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe, die das Nordost-Institut, Lüneburg vom 12. September bis zum 30. November 2023 unter dem Titel „Sicherheitspolitik in Ostmitteleuropa: Historische Erfahrungen und aktuelle Erkenntnisse“ veranstaltet.

Ramūnas Misiulis ist seit Juni 2021 Botschafter der Republik Litauen in Deutschland. Von 2017 bis 2021 war er als Gesandter-Botschaftsrat in der Ukraine akkreditiert. 

Der Vortrag kann auf dem YouTube-Kanal des Instituts angeschaut werden: https://youtube.com/live/arZvCT-ya-0?feature=share