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Nordost-Institut
Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg

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Sprachenpolitik und Demokratisierung nach dem Zerfall der Sowjetunion

Vortrag von Melanie Frank

19Dezember

Welche Rolle kam der Sprache in den Ländern zu, die nach dem Zerfall der Sowjetunion entstanden? Melanie Frank wendet sich dieser Frage zu und untersucht in ihrem Vortrag die Sprachenpolitik in Lettland, Estland, der Ukraine und in der Republik Moldau. Sie zeichnet die Praxis und die Bedeutung dieser Politik für die postsowjetische Transformation in diesen Ländern nach: in welcher Sprache kommunizieren die Behörden, an welche Sprachanforderungen werden Einbürgerungen geknüpft? Diese und weitere Entscheidungen, die in dieser Zeit getroffen wurden, betrafen vor allem den Umgang mit den großen russischsprachigen Minderheiten in den jungen Staaten und hatten weitreichende Folgen für die politische Transformation.

Dr. Melanie Frank studierte Europastudien und Politikwissenschaft in Magdeburg, Montréal und Heidelberg. Für ihre Doktorarbeit forschte sie unter anderem in Lettland, Moldau und der Ukraine zur Rolle der Sprachenpolitik für politische Transformationsprozesse. Sie publizierte zur Sprachenpolitik in Osteuropa sowie über demokratietheoretische Fragen mit Blick auf mehrsprachige Gesellschaften.

Der Vortrag ist eine Veranstaltung des Nordost-Instituts, Lüneburg.