Einwanderung, Exil, Flucht – Formen der Migration im und aus dem östlichen Europa
Gerade erlebt Deutschland durch Geflüchtete aus der Ukraine und der Exilierung russischer oder belarussischer Intellektueller Formen der Migration, die nach der Systemwende 1989/1991 und dem Ende des II. Weltkriegs historisch geworden zu sein schienen. Hierdurch treten andere Formen der Migration wie Arbeitsmigration, nomadische oder transnationale Lebensentwürfe in den Hintergrund, die in den letzten beiden Jahrzehnten die Wahrnehmung und öffentliche Diskussion des Themas dominiert haben. Die Ringvorlesung will die verschiedenen Formen von Exil, Flucht und Migration zwischen Deutschland und Mittelosteuropa und Osteuropa in den Blick nehmen und analysieren. Das Ziel der Vortragsreihe ist es, Formen geographischer und kultureller Mobilität aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen (Geschichte, Kulturwissenschaft, Ethnologie, Literaturwissenschaft, Politikwissenschaften) zu beleuchten. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Differenzierung von freiwilliger vs. erzwungener Migration (Flucht, Vertreibung, Exil) liegen.
(Quelle: Veranstaltungsseite der Universität Hamburg)
Das Programm können Sie auf der Veranstaltungsseite der Universität Hamburg einsehen.
Die Ringvorlesung wird organisiert von:
Prof. Dr. Anja Tippner, Osteuropastudien/Slavistik, Universität Hamburg; Prof. Dr. Monica Rüthers, Geschichte, Universität Hamburg; Prof. Dr. J. Otto Habeck, Ethnologie, Universität Hamburg
in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V., der Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg, dem Nordost-Institut (IKGN e.V.) und der Helmut Schmidt Universität, Hamburg.