Der Große Vaterländische Krieg und das Schicksal der Deutschen in der UdSSR
Vom 19.-23. August 2021 widmete sich ein "Runder Tisch" mit von Wissenschaftler:innen, Nachwuchswissenschaftler:innen und Studierenden im Bezirk Saratov der Geschichte der Russlanddeutschen vor, im und nach dem Großen Vaterländischen Krieg. Prof. Dr. Victor Dönninghaus ist gemeinsam mit dem Nordost-Institut Mitausrichter der Veranstaltung.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen die unmittelbaren Rückwirkungen, die das Kriegsgeschehen auf die deutsche Minderheit in der damaligen UdSSR, insbesondere in der Wolgaregion hatte, sowie die Beteiligung der Russlanddeutschen an den Kampfhandlungen auf der sowjetischen Seite. Das Hauptthema wird von Beiträgen eingefasst, die auf der einen Seite bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts zurückreichen, etwa mit Fragen nach Konfessionalität und Kirche vor und nach 1917. Auf der anderen Seite spannen Vorträgen einen Bogen zur gesellschaftlichen Integration der Deutsch ausgehend von der nachstalinistischen über die postsowjetische Zeit bis in die Gegenwart. Für die Veranstaltung wurde ein Format entwickelt, in dem Vorträge von etablierten Wissenschaftler:innen, Präsentationen von Nachwuchsforschungen und Diskussion eng ineinandergreifen. Das Programm in deutscher und russischer Sprache informiert über Themen und Ablauf der Veranstaltung.