Belina – Music for Peace
In Kooperation mit dem Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg und dem Nordost-Institut zeigt das SCALA Programmkino im Rahmen der Reihe „Nordöstliche Spuren im Kino“ am 11.02.2025 den Film „Belina – Music for Peace“ von Marc Boettcher.
Belina (1925-2006) gilt mit ihrem folkloristischen Repertoire als Brückenbauerin zwischen den Völkern und Kulturen. Gemeinsam mit dem Berliner Gitarristen Siegfried Behrend (1933-1990) reiste die jüdisch-polnische Künstlerin in den 1960er-Jahren als „musikalische Diplomatin“ um die Welt und sang in 17 Sprachen. Sie beschritt den Weg der Versöhnung und setzte sich trotz ihrer traumatischen Erlebnisse während der NS-Diktatur für Toleranz und Gleichheit zwischen Deutschen, Juden und anderen Nationen ein. Für sie war Musik die einzig universelle Sprache, unabhängig von Herkunft, Religion und Hautfarbe. Ihr Bestreben, zu verbinden und zu vermitteln, war vorbildlich und mutig und ist auch heute von brennender Aktualität.
Marc Boettcher, geboren 1965 in Berlin, ist ein deutscher Filmemacher, Produzent, Autor, Dramaturg und Schauspieler. Er studierte Schauspiel, Germanistik und Theaterwissenschaft. Bereits während des Studiums sammelte er erste Erfahrungen als Schauspieler und Regisseur. In den folgenden Jahren wurde er als Dokumentarfilmer und Biograf bekannt, unter anderem mit Porträts der Chansonsängerin Alexandra, des Komponisten Bert Kaempfert und der Sängerin Gitte Haenning. Der Film wird eingeführt von Ingrid Rupp, Deutsch-Estnische Gesellschaft. Im Anschluss an die Filmvorführung wird estnisches Kiluvõileib, ein mit Sprotten belegtes Brot, angeboten.
Die Filmreihe ist eine Kooperation des Nordost-Instituts, des Ostpreußischen Landesmuseum und des Programmkinos Scala in Lüneburg.
Kontakt am Nordost-Institut: Dr. Anja Wilhelmi