Zum Inhalt springen
Nordost-Institut
Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg

Lindenstraße 31
21335 Lüneburg
Sie erreichen uns
Mo - Do: 10:00-12:00 und 13:30-15:00 Uhr
Fr: 10:00-12:00 Uhr

Öffnungszeiten Bibliothek
Di - Do: 10:00-16:00 Uhr
mit vorheriger Anmeldung per E-Mail an:
nob@ikgn.de
sowie nach Vereinbarung
Email: sekretariat@ikgn.de

Anfragen an die Bibliothek richten Sie bitte an: nob@ikgn.de
Telefon Zentrale: +49 4131 40059-0

Telefon Bibliothek: + 49 4131 40059 - 21

„Die Nacht ist angebrochen“ - Tagebuch aus dem Ghetto von Wilna von Yitskhok Rudashevski (Vortrag von Prof. Dr. Joachim Tauber, Lesung von Niklas Schmidt, Theater Lüneburg)


10November

 

Als Vierzehnjähriger beginnt Yitskhok Rudashevski im Sommer 1941 Tagebuch zu führen. Er hält die Schikanen der Deutschen und ihrer Helfer im Ghetto von Wilna (litauisch Vilnius) und die Mordaktionen im benachbarten Ponar fest, aber auch die vielfältigen Aktivitäten im wiedergegründeten Gymnasium und im Jugendklub. Ebenso differenziert wie kritisch beschreibt er das Alltagsleben und kommentiert das Verhalten des Judenrats und der jüdischen Polizei. Die Tagebucheinträge zeigen einen jungen Intellektuellen von weitgespannten Interessen, begeisterungsfähig und voller Hoffnung, dem zugleich bewusst ist, dass sein Leben jederzeit bedroht ist. Die letzte Zeile seines Tagebuches am 7.4.1943 lautet ,,Uns kann das Schlimmste geschehen". Yitskhok wurde mit seiner Familie ermordet. Nur seine Cousine Sore Voloshin überlebte. Sie fand das Tagebuch bei ihrer Rückkehr nach Wilna. Ein erschütterndes Buch, das man sofort mit dem „Tagebuch“ von Anne Frank asozziiert.

 

Niklas Schmidt, Schauspieler am Theater Lüneburg, liest Ausschnitte aus dem Tagebuch von Yitskhok Rudashevski. Prof. Dr. Joachim Tauber führt in das Thema ein und stellt die Geschichte des Ghettos in Wilna dar.

 

(Text: Pressemitteilung des Ostpreußischen Landesmuseum, Lüneburg)

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Nordost-Institut (IKGN e.V.) mit dem Ostpreußischen Landesmuseum, Lüneburg.

 

Bitte beachten Sie, dass für diese Veranstaltung die 2-G-Regeln gelten. Bitte legen Sie entsprechende Nachweise vor. Im Gegenzug entfallen die bisher geltenden Abstandsund Hygieneregeln, wie beispielsweise das Tragen einer Maske und das Abstandsgebot in den jeweiligen Veranstaltungsräumen.

 

Kontakt: Agata Kern M.A., Kulturreferat für Ostpreußen und das Baltikum, Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung