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Nordost-Institut
Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg

Lindenstraße 31
21335 Lüneburg
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Lena Radauer M.Sc.

Wissenschaftliche Koordinatorin

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Gemeinsame Kommission für die Erforschung der jüngeren
Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen

Kriegsgefangenschaft, Zwangsmigration und Kunst, Intermarriage, Kulturgeschichte Sibiriens

Studium an der Uniwersytet Adama Mickiewicza w Poznaniu sowie den staatlichen Universitäten St. Petersburg und Irkutsk.
2006 Abschluss in Slawistik an der Université Libre de Bruxelles und M.Sc. in Russian and East European Studies an der Oxford University 2008.
Seit 2011 Promotion an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Osteuropäischer Geschichte zu im Ersten Weltkrieg in Sibirien gefangenen bildenden Künstlern und ihren Beziehungen zu lokalen Kunstszenen.
2012-2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg „Freunde, Gönner, Getreue. Praxis und Semantik von Freundschaft und Patronage in historischer, anthropologischer und kulturvergleichender Perspektive“ an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
2019-2020 Projektmitarbeiterin des Forschungsprojektes „Bukowina-Deutsche: Erfindungen, Erfahrungen und Erzählungen einer Gemeinschaft“ an der Bukowina-Institut an der Universität Augsburg, 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Augsburg (Juniorprofessur Transnationale Wechselbeziehungen: Deutschland und das östliche Europa).
Seit Februar 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Nordost-Institut als Koordinatorin der Gemeinsame Kommission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen.
Seit 2010 Tätigkeit als Ausstellungskuratorin (Bukowina-Institut an der Universität Augsburg, Institut Balassi Paris, Oblastní Galerie v Liberci, Nordico Museum der Stadt Linz).
2017Forschungsstipendium, Deutsches Historisches Institut Moskau
2015–2016Doctoral Support Program, Central European University Budapest
2013Forschungsstipendium, Staatsuniversität Tomsk
2007–2008Jahresstipendium, Fondation Wiener-Anspach für Studium an der University of Oxford
2006–2007Jahresstipendium, Commissariat Général aux Relations Internationales Wallonie-Bruxelles
2007Reisestipendium, Ministerium für Kultur und Wissenschaft der Republik Chakassien/Österreichisches Außenministerium
2005–2006Jahresstipendium, Commissariat Général aux Relations Internationales Wallonie-Bruxelles
2003–2004Jahresstipendium, Sankt Petersburg Staatsuniversität
Redaktionskollegium der Danubiana Carpathica. Jahrbuch für die Geschichte und Kultur in den deutschen Siedlungsgebieten Südosteuropa (2020)
Association for Women in Slavic Studies (AWSS)
Association for Slavic, East European, and Eurasian Studies (ASEEES)
International Society for First World War Studies (ISFWWS)
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) 
Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden
„Prisoner-of-War Civilian Experience: The Role of Profession Among POWs in Russia”. In: ed. Rotem Kowner / Iris Rachamimov, Out of Line, Out of Place: A Global and Local History of World War I Internments, Ithaca 2022, S. 111-127.

„Wedding the Enemy: Unions between Russian Women and “German” Prisoners of the First World War”. In: ed. Adrienne Edgar / Benjamin Frommer, Intermarriage in Eastern Europe and Eurasia: Ethnic Mixing Under Fascism, Communism, and Beyond, Lincoln 2020, S. 255-280.
„Mobilität und Ordnung. Eine Rechts- und Gesellschaftsgeschichte deutsch-russischer Eheschließungen von 1875-1926“ (mit Maren Röger), in: L’Homme Z. F. G. 1/2020, S. 69-86.
„Seite an Seite mit dem „Feind” – deutsche Kriegsgefangene in Russland vor und nach 1917/18“, in: Jahrbuch des BKGE 25/2017, S. 219-233.
„Kultur im Lager. Kulturelle Aktivitäten der österreichisch-ungarischen Kriegsgefangenen in Russland 1914-1918“ (mit Matthias Egger), in: Österreich in Geschichte und Literatur, 2/2014, S. 160-178.
„Besetzt, interniert, deportiert. Der Erste Weltkrieg und die Zivilbevölkerung im östlichen Europa“ (mit Dietmar Neutatz), in: ed. Alfred Eisfeld / Guido Hausmann / Dietmar Neutatz, Besetzt, interniert, deportiert. Der Erste Weltkrieg und die deutsche, jüdische, polnische und ukrainische Zivilbevölkerung im östlichen Europa, Essen 2013, S. 9-25.
„Prisoners of War in Russia”, mit Reinhard Nachtigal, in: International Encyclopedia of the First World War, www.1914-1918-online.net
„Elsa Brändström”, in: International Encyclopedia of the First World War, www.1914-1918-online.net
 
Ausstellungskataloge
Rudolf Wacker – (ein) Künstler in sibirischer Kriegsgefangenschaft, in: ed. Jürgen Thaler, „Wacker im Krieg. Erfahrungen eines Künstlers“, Salzburg 2018, S. 84-101
“So erfuhr ich es am eigenen Leib, dass Kunst nicht nur trösten kann (...), sondern befreien. / Zažil jsem na vlastní kůži, že umění dokáže nejen utěšit (...), ale osvobodit” (“Thus I learned first hand that art not only consoles (...) but liberates“), in: ed. Anna Habánova, “Nach Sibirien! Deutschböhmische bildende Künstler im Ersten Weltkrieg: an der Ostfront und in sibirischer Gefangenschaft / Na Sibiř! Německočeští výtvarní umělci v první světové válce na východní frontě a v sibiřském zajetí“, Oblastní Galerie v Liberci, Liberec 2015, S. 72-145
“Sie reflektierten Sibirien.” Deutschböhmische Künstler in sibirischer Gefangenschaft während des Ersten Weltkrieges (“They reflected Siberia.” German-bohemian artists in Siberian captivity during WWI), in: ed. Anna Habánova / Ivo Habán.
Eine Verlorene Generation? Deutschböhmische bildende Künstler der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts zwischen Prag, Wien, München und Dresden, Liberec 2013, S. 114-125
Hans Franta: Sibirien, Nordico-Museum der Stadt Linz, Linz 2011
 
Sonstige Publikationen
„До встречи! Russisch Lehrbuch für Anfänger” (mit Birgit Gollmann und Julia Köstenberger), Verlag E. Weber 2015
Wintersemester 2018: Krieg und Revolution in Russland 1914-1921 (Seminar an der Universität Augsburg)
Sommersemester 2017: Languages of Criticism in the Eastern Bloc (Seminar an der Eötvös Loránd Universität Budapest)
2015–2017: Dozentin im Rahmen des Zyklus „Menschen, Ideen, Werte in Russland im 20. Jahrhundert“ (Eötvös Loránd Universität Budapest)
Sommersemester 2014: Zwischen imperialer Peripherie und nationaler Identität – Usbekistan im 20. Jahrhundert (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)