Aktuell
Personelle Veränderungen Im Direktorat des Nordost-Instituts

Ende Juli 2024 legte der langjährige Direktor des Nordost-Instituts, Prof. Dr. Joachim Tauber, mit Erreichen des Rentenalters seinen Dienst nieder. Bis Ende September wird das Institut kommissarisch von Prof. Dr. Victor Dönninghaus geleitet. Am 1. Oktober 2024 übernimmt PD Dr. Kirsten Bönker das Direktorat. Der Vorstand des IKGN e.V. dankt Prof. Tauber für seine langjährige Tätigkeit, die dem IKGN einen würdigen Platz in der deutschen Wissenschaftslandschaft verschafft hat.

Erklärung zum russischen Angriff auf die Ukraine

Das Nordost-Institut (IKGN e. V.) erforscht als wissenschaftliches historisches Institut die Geschichte und Kulturgeschichte der Deutschen im nordöstlichen Europa. Diese Region erlebte im 20. Jahrhundert immer wieder politische Aggression und militärische Angriffe, die nicht nur Gewalterfahrung und Zerstörung mit sich brachten, sondern auch langfristige grundlegende politische, soziale und gesellschaftliche Folgen nach sich zogen. Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist der erste Angriffskrieg in Europa im 21. Jahrhundert. Er konfrontiert die Ukraine und die gesamte Region erneut mit einer militärischen Aggression und tiefgreifenden menschlichem Leid und er bedroht nicht nur die Unabhängigkeit der Ukraine, sondern auch die Sicherheit der baltischen Staaten und Polens. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, unseren dortigen Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunden.

Neuigkeiten

08.08.2024

Geselligkeit in Nordosteuropa

Der freiwillige Zusammenschluss zu Vereinigungen mit selbstgesetzten, gemeinnützigen Zielen spielte eine zentrale Rolle in der Entstehung demokratischer Gesellschaften. Für das östliche Europa wurde dieser Sachverhalt insbesondere unter dem Leitbegriff der Zivilgesellschaft erörtert. Jörg Hackmann untersucht in seiner Monographie „Geselligkeit in Nordosteuropa. Studien zur Vereinskultur, Zivilgesellschaft und Nationalisierungsprozessen in einer polykulturellen Region (1770–1950)“ dieses gesellschaftliche Phänomen mit einem Fokus auf die einstigen russländischen Ostseeprovinzen, d.h. die Region des heutigen Lettlands und Estlands. Die quellenbasierte Studie, die 2020 in der Reihe „Veröffentlichungen des Nordost-Instituts“ als Band 19 erschien, wurde nun von Maris Saagpakk (Tallinn) für HSoz-Kult rezensiert.

07.08.2024

Lettische Geschichtswissenschaft in Zwischenkriegszeit

Robert Vipper (1859–1954) war vor dem Ersten Weltkrieg Professor für Universalgeschichte an der Moskauer Universität. Nach der Revolution von 1917 fiel Vipper die Anpassung an die Verhältnisse im neuen Sowjetrussland schwer. Nachdem sein Bruder Oskar von den Bolschewisten ermordet worden war, emigierte er 1924 in das demokratische Lettland. In Riga konnte er eine zweite Karriere als Professor für Neuere Geschichte und Hochschullehrer beginnen. Er beeinflusste die erste Generation professioneller lettischer Historiker und mit ihnen die Entwicklung eines nationallettischen historischen Narrativs. Nach der Annexion Lettlands durch die Sowjetunion kehrte Vipper 1941 nach Moskau zurück und nahm bis zu seinem Tode Ämter im stalinistischen Wissenschaftssystem ein. Der russische Kunsthistoriker Boris R. Vipper (1888–1967) ist ein Sohn Robert Vippers.

Detlef Henning (Nordost-Institut) wendet sich in seinem Aufsatz „Robert Vipper und die lettische Geschichtswissenschaft in der Zwischenkriegszeit“ dem russischen Historiker zu. Die Studie ist Teil des Sammelbandes „Die drei Leben eines Historikers. Robert Vipper (1859–1954) in der russischen, lettischen und sowjetischen Geschichtsschreibung“, der von Jan Kusber, Ilgvars Misāns und Maike Sach herausgeben wurde.

05.08.2024

Arveds Švābe - Begründer der lettischen Geschichtswissenschaft

Die Nationalenzyklopädie Lettlands, 2014 als Online-Projekt der Nationalbibliothek ins Leben gerufen und seitdem beständig gewachsen, hat Detlef Henning (Nordost-Institut) mit einem Beitrag über Arveds Švābe (1888–1959), einem der Begründer der lettischen nationalen Geschichtswissenschaft nach 1918 und bedeutendster Historiker des Landes während der Zwischenkriegszeit, in die Autorenschaft der Enzyklopädie aufgenommen.

Nach ersten Versuchen vor dem Ersten Weltkrieg, dem großen 21bändigen (unvollendeten) „Lettischen Konversationswörterbuch" (1927–1940) zwischen den Kriegen sowie einer kleinen (3 Bände) und einer großen (12 Bände) lettischen Sowjetenzyklopädie in den 1960er bis 1980er Jahren ist die langfristig angelegte Nationalenzyklopädie gegenwärtig das ambitionierteste Lexikonprojekt des Landes. Die seltene Aufnahme eines nichtlettischen Autors unterstreicht die regionale Fachkompetenz des Nordost-Institut.

Detlef Henning: Arveds Švābe, Lemma in: Nacionālā Enciklopēdija (Nationalenzyklopädie, Lettland), Online.

01.08.2024

Wechsel im Direktorium des Nordost-Instituts

Das Nordost-Institut (Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa - IKGN e. V.) erlebt 2024 einen personellen Umbruch. Zum 1. August 2024 scheidet unser Direktor, Prof. Dr. Joachim Tauber, im Zusammenhang mit dem Erreichen des Rentenalters aus.

Prof. Joachim Tauber wurde 1989 an der Universität Erlangen-Nürnberg im Fach Geschichte promoviert, war dann Wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte und kam 1990 an das Institut Nordostdeutsches Kulturwerk e. V. nach Lüneburg, wie der Vorgänger des Nordost-Instituts damals hieß. Von 1993 bis 2001 leitete er dort das Nordostdeutsche Archiv. Anschließend begleitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter die Neugründung des Nordost-Instituts, die 2002 mit einer wissenschaftlichen Neuorientierung unter starker Einbeziehung der Beziehungsgeschichte der Deutschen mit ihren nordosteuropäischen Nachbarn einherging. Das neue Nordost-Institut kooperiert seit 2004 als An-Institut mit der Universität Hamburg. 2010 übernahm Joachim Tauber die Leitung des Instituts als Direktor, 2013 habilitierte er sich an der Universität Hamburg für Neuere Geschichte mit einer Arbeit zum jüdischen Arbeitseinsatz in Litauen 1941–1944. Er lehrte regelmäßig an der Universität Hamburg und wurde 2017 zum Professor ernannt. Seit 2020 ist er deutscher Co-Vorsitzender der Deutsch-Russischen Geschichtskommission. Der geographische Schwerpunkt seiner Arbeit ist Litauen, und er hat sich nicht zuletzt um die Beziehungen des IKGN auch zu den anderen baltischen Staaten verdient gemacht.

Kommissarisch wird bis zum 1. Oktober 2024 sein Stellvertreter, Prof. Dr. Victor Dönninghaus, das IKGN leiten. Prof. Dönninghaus wurde 1993 an der Staatlichen Universität Dnipropetrovs’k (heute Dnipro) promoviert. 2006 habilitierte er sich an der Universität Freiburg/Breisgau, wo er 2009 zum Außerplanmäßigen Professor ernannt wurde. Seine wissenschaftlichen Arbeiten befassen sich zentral mit der Nationalitätenpolitik in der Sowjetunion. Von 2010 bis 2013 war er Stellvertretender Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Moskau, seitdem ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter des IKGN, seit 2014 Stellvertreter des Direktors. 2013 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Staatlichen Technischen Universität Saratov verliehen.

Zum 1. Oktober 2024 erwarten wir unsere neue Direktorin, Frau Privatdozentin Dr. Kirsten Bönker. Frau Privatdozentin Bönker wurde an der Universität Bielefeld Magistra Artium und 2007 mit einer Arbeit über die Lokalgeschichte im Gouvernement Saratov im 19./20. Jahrhundert promoviert. Nach Elternzeiten habilitierte sie sich 2017 an der Universität Bielefeld über die politische Kommunikation in der späten Sowjetunion. Nach Gastprofessuren in Frankreich, den USA und Litauen sowie mehreren Lehrstuhlvertretungen ist sie seit 2021 Leiterin der Abteilung für Osteuropäische Geschichte des Historisches Instituts der Universität zu Köln als Akademische Oberrätin a. Z.

Im Namen des Vorstands danke ich Professor Joachim Tauber für seine langjährige Tätigkeit, die dem IKGN einen würdigen Platz in der deutschen Wissenschaftslandschaft verschafft hat. Die Organisation des Umzugs in ein modernen Anforderungen genügendes Gebäude hat er mit großem Elan und Energieaufwand geleistet. Wir hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit, denn Wissenschaftler lassen ja nicht mit der Altersgrenze den Griffel (oder die Computermaus) fallen. Und wir freuen uns auf Frau Privatdozentin Bönker, die neben ihren bisherigen Themen unter anderem vorhat, „Flucht, Vertreibung und Migration als transnationale Verflechtungsgeschichte des Kalten Krieges und der 1990er Jahre“ zu bearbeiten.

 

Prof. Dr. Frank Golczewski
Vorsitzender des Vorstands des IKGN e. V.

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Publikationen

Zeitschrift, Schriftenreihe, Einzelpublikationen

Die Publikationen des Nordost-Instituts richten sich an ein wissenschaftliches sowie an ein breiteres, historisch interessiertes Publikum. Das „Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte“ erscheint jährlich. In der wissenschaftlichen Schriftenreihe „Veröffentlichungen des Nordost-Instituts“ sowie in der „Online-Schriftenreihe des Nordost-Instituts“ werden Monografien oder Sammelbände herausgegeben. Darüber hinaus ist das Institut an einer Reihe von Einzelpublikationen beteiligt.

Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte

Band 33: 2024

Die Erste Teilung Polens (1772) und die Entstehung Westpreußens

Jürgen Sarnowsky (Hrsg.)

Band 32: 2023

Medien und Menschen. Forschungen zu deutsch-russischen Verflechtungen im 20. Jahrhundert 

Florian Coppenrath, Oxana Nagornaja (Hrsg.)na Nagornaja (Gasthg.) 

Band 31: 2022

Das Erbe des Imperiums: Multinationale und regionale Aspekte der Ukrainischen Revolution 1917–1921

Guido Hausmann, Dietmar Neutatz (Hrsg.)

Band XXX: 2021

Ordnungen — Aneignungen — Erfahrungen

30 Jahre Nordost-Archiv

Joachim Tauber, Anja Wilhelmi (Hrsg.)

Band XXIX: 2020

Begehren macht Akteur*innen.
Praktiken der Subjektivierung im 20. Jahrhundert

Dietlind Hüchtker, Claudia Kraft, Katrin Steffen (Hrsg.)

Band XXVIII: 2019

Familien-Politiken in Nordosteuropa (18.–20. Jahrhundert):
Innerfamiliale Hierarchien und Machtverhältnisse

Anja Wilhelmi (Hrsg.)

BAND XXVII: 2018

Krieg und Frieden. Folgen der Russischen Revolution

Victor Dönninghaus, Dmytro Myeshkov (Hrsg.)

Band XXVI: 2017

Verräter und Überzeugungstäter

David Feest (Hrsg.)

Band XXV: 2016

Reformation in Nordosteuropa

Sebastian Rimestad (Hrsg.)

Band XXIV: 2015

Der Große Krieg beginnt: Sommer und Herbst 1914

Joachim Tauber (Hrsg.)

Band XXIII: 2014

Nach dem Zerfall der Imperien: Historische Zäsur und biografische Erfahrung im östlichen Europa

Katrin Steffen (Hrsg.)

 

Band XXII: 2013

Wandel und Anpassung in der Geschichte Estlands 16.–20. Jahrhundert

Karsten Brüggemann (Hrsg.)

Band XXI: 2012

Deportationen in Stalins Sowjetunion. Das Schicksal der Russlanddeutschen und anderer Nationalitäten

Band XX: 2011

Tourismus im Ostseeraum

Band XIX: 2010

Menschen in Bewegung. Migration und Deportation aus dem Baltikum zwischen 1850 und 1950

Band XVIII: 2009

Nordosteuropäische Geschichte in den Massenmedien. Medienentwicklung, Akteure und transnationale Öffentlichkeit

Band XVII: 2008

Über den Weltkrieg hinaus.
Kriegserfahrungen in Ostmitteleuropa 1914–1921

Band XVI: 2007

Nationaltexturen. National-Dichtung als literarisches Konzept in Nordosteuropa

Band XV: 2006

Die Aneignung fremder Vergangenheiten in Nordosteuropa am Beispiel plurikultureller Städte (20. Jahrhundert)

Band XIV: 2005

- Druckausgabe vergriffen-

Zwangsmigrationen in Nordosteuropa im 20. Jahrhundert

Band XIII: 2004

Aspekte der Reformation im Ostseeraum

Band XII: 2003

Metropolen im russischen Vielvölkerreich.
Petersburg und Odessa seit dem 18. Jahrhundert

Band XI: 2002

300 Jahre Kultur(en) in Riga. Eine Stadt in Europa

Band X: 2001

Im Wandel der Zeiten.
Die Stadt Memel im 20. Jahrhundert

Band IX: 2000, H. 2

Die Erforschung der Geschichte der Deutschen in Polen.
Stand und Zukunftsperspektiven

Band IX: 2000, H. 1

Osteuropaforschung in der nordeuropäischen Historiographie

Band VIII: 1999, H.2

Zwischen Oder und Peipus-See. Zur Geschichtlichkeit literarischer Texte im 20. Jahrhundert

Band VIII: 1999, H. 1

Heimat und Ethnizität. Über den Umgang mit Fremdheit in Masuren und Schlesien nach dem Zweiten Weltkrieg

Band VII: 1998, H. 2

Konfession und Nationalismus in Ostmitteleuropa. Kirchen und Glaubensgemeinschaften im 19. und 20. Jahrhundert

Band VII: 1998, H. 1

Von regionaler zu nationaler Identität. Beiträge zur Geschichte der Deutschen, Letten und Esten vom 13. bis zum 19. Jahrhundert

Band VI: 1997, H. 2

Pommerellen - Preußen - Pomorze Gdańskie.
Formen kollektiver Identität in einer deutsch-polnischen Region

Band VI: 1997, H. 1

Das Denkmal im nördlichen Ostmitteleuropa im 20. Jahrhundert.
Politischer Kontext und nationale Funktion

Band V: 1996, H. 2

Von der Oberschicht zur Minderheit.
Die deutsche Minderheit in Lettland 1917–1940

Band V: 1996, H. 1

Das Jahr 1945 und das nördliche Ostmitteleuropa.
Rückblicke in die Zukunft

Band IV: 1995, H, 2

Estland und seine Minderheiten.
Esten, Deutsche und Russen im 19. und 20. Jahrhundert

Band IV: 1995, H. 1

Das deutsche Buch in Ostmitteleuropa.
Bestände und Rezeption

Band III: 1994, H. 2

Königsberg und seine Universität.
Eine Stätte ostmitteleuropäischen Geisteslebens

Band III: 1994, H. 1

-Druckausgabe vergriffen-

Deutsche in St. Petersburg und Moskau vom 18. Jahrhundert bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges

Band II: 1993, H. 2

Zwischen Staatsnation und Minderheit. Litauen, das Memelland und das Wilnagebiet in der Zwischenkriegszeit

Band II: 1993, H. 1

Wendepunkte der deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert:
1918 - 1939 - 1945 - 1990

Band I: 1992, H. 2

Bildung und Nationalismus. Die Schule in ethnischen Mischgebieten (19. und 20. Jahrhundert)

Band I: 1992, H. 1

Die Deutschen in der Geschichte
des nördlichen Ostmitteleuropa
Bestandsaufnahmen

Veröffentlichungen des Nordost-Instituts

Melanie Frank

Sprache im Spannungsfeld von Nation und Demokratie

Lettlands Sprachenpolitik seit Wiedererlangung der Unabhängigkeit

Band 32: 2023

 

Magdalena Kardach

Literatur und Kulturpolitik in Ostpreußen in den Jahren 1933–1945

Kulturelle und symbolische Landschaft im Kontext von Zentrum-Peripherie-Beziehungen

Band 31: 2024

Waclaw Pagórski

„Wem zu wohl ist, der ziehe in Pohlen”

Zum Polenbild in der deutschsprachigen Reiseliteratur des ,langen‘ 17. Jahrhunderts

Band 29: 2022

Denise von Weymarn-Goldschmidt

Von Konkurrenten und Lieblingen

Geschwisterbeziehungen im deutschbaltischen Adel des 18. und 19. Jahrhunderts

Band 28: 2022

Kai-Achim Klare

Imperium ante portas

Die deutsche Expansion in Mittel- und Osteuropa zwischen Weltpolitik und Lebensraum (1914–1918)

Band 27: 2020

Dmytro Myeshkov

Alltag im Spiegel von Konflikten

Die Deutschen und ihre Nachbarn im nördlichen Schwarzmeergebiet und in der südwestlichen Peripherie des Zarenreiches bis zum Ersten Weltkrieg

Band 26: 2020

Marc Banditt

Gelehrte – Republik – Gelehrtenrepublik

Der Strukturwandel der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig 1743 bis 1820 und die Danziger Aufklärung

Band 24: 2018

Alexandra Tcherkasski

„Hier ruhen friedliche Sowjetbürger“

Die NS-Judenermordung in der sowjetischen Erinnerungskultur zum Zweiten Weltkrieg

Band 23: 2022

 

Victor Dönninghaus, Andrej Savin

Unter dem wachsamen Auge des Staates

Religiöser Dissens der Russlanddeutschen in der Breschnew-Ära

Band 22: 2019

Karsten Brüggemann 

Licht und Luft des Imperiums

Legitimations- und Repräsentationsstrategien russischer Herrschaft in den Ostseeprovinzen im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Band 21: 2018

Vasilijus Safronovas

Kampf um Identität:
Die ideologische Auseinandersetzung in Memel / Klaipeda im 20. Jahrhundert

Band 20: 2015

Jörg Hackmann

Geselligkeit in Nordosteuropa

Studien zu Vereinskultur, Zivilgesellschaft und Nationalisierungsprozessen in einer Polykulturellen Region (1770–1950)

Band 19: 2020

Imke Hansen, Katrin Steffen, Joachim Tauber (Hrsg.)

Lebenswelt Ghetto

Alltag und soziales Umfeld während der nationalsozialistischen Verfolgung

 

Band 18: 2013

Alfred Eisfeld, Konrad Maier (Hrsg.)

Loyalität, Legitimität, Legalität

Zerfalls-, Separations- und Souveränisierungsprozesse in Ostmittel- und Osteuropa 1914–1921

Band 17: 2014

 

German Ritz (Hrsg.)

Geschichtsentwurf und literarisches Projekt

Studien zur polnischen Hoch- und Spätromantik

Band 16: 2010

Ingo Eser

»Volk, Staat, Gott!«

Die deutsche Minderheit in Polen und ihr Schulwesen 1918–1939

Band 15: 2010

Stefan Berger (Hrsg.)

Kaliningrad in Europa

Nachbarschaftliche Perspektiven nach dem Ende des Kalten Krieges

Band 14: 2010

Anja Wilhelmi (Hrsg.)

Bildungskonzepte und Bildungsinitiativen in Nordosteuropa (19. Jahrhundert)

Band 13: 2011

 

Rex Rexheuser

Kulturen und Gedächtnis

Studien und Reflexionen zur Geschichte des östlichen Europas

Band 12: 2008

Ulrike Plath

Esten und Deutsche in den baltischen Provinzen Russlands

Fremdheitskonstruktionen, Kolonialphantasien und Lebenswelten 1750–1850

Band 11: 2011

Anja Wilhelmi

Lebenswelten von Frauen der deutschen Oberschicht im Baltikum (1800–1939)

Eine Untersuchung anhand von Autobiografien

Band 10: 2008

Konrad Maier (Hrsg.)

Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert

Band 9: 2012

Alfred Gall, Thomas Grob, Andreas Lawaty, German Ritz (Hrsg.)

Romantik und Geschichte

Polnisches Paradigma, europäischer Kontext, deutsch-polnische Perspektive

Band 8: 2007

 

vergriffen

Victor Herdt, Dietmar Neutatz (Hrsg.)

Gemeinsam getrennt

Bäuerliche Lebenswelten des späten Zarenreiches in multiethnischen Regionen am Schwarzen Meer und an der Wolga

Band 7: 2010

Detlef Henning (Hrsg.)

Revolution in Nordosteuropa

Band 6: 2011

 

vergriffen

Ralph Tuchtenhagen

Zentralstaat und Provinz im frühneuzeitlichen Nordosteuropa

Band 5: 2008

 

 

 

 

 

 

vergriffen

Hans-Jürgen Bömelburg

Frühneuzeitliche Nationen im östlichen Europa

Das polnische Geschichtsdenken und die Reichweite einer humanistischen Nationalgeschichte (1500–1700)

Band 4: 2006

 

vergriffen

Mathias Niendorf

 

Das Großfürstentum Litauen

Studien zur Nationsbildung in der Frühen Neuzeit (1569–1795)

Band 3: 2010

Andreas Lawaty, Marek Zybura (Hrsg.)

Gombrowicz in Europa

Deutsch-polnische Versuche einer kulturellen Verortung

Band 2: 2006

 

 

vergriffen

Joachim Tauber (Hrsg.)

„Kollaboration” in Nordosteuropa

Erscheinungsformen und
Deutungen im 20. Jahrhundert

Band 1: 2006

Online-Publikationen des Nordost-Instituts

Anja Wilhelmi (Hrsg.)

„Nach Italien“ –

Das Tagebuch der Italienreise von Elise von Jung-Stilling. Edition und einleitende Texte. 

Lüneburg 2023

Annelore Engel-Braunschmidt

Qualität oder Nationalität? Lia Frank (1921–2012), der jüdischen Autorin unter den Russlanddeutschen, zum Gedächtnis. 

Lüneburg 2022

Joachim Tauber (Hrsg.):

Individuum und Gesellschaft in Ost- und Nordosteuropa. 

Lüneburg 2017

Rudolf A. Mark

Imperial Science im Zarenreich. Die Rolle deutscher und russländischer Gelehrter bei der Expansion Russlands nach Zentralasien seit Peter I. 

Lüneburg 2015

Gerhard Doliesen

Die deutschen Ostgebiete im Jahre 1945 als Ziel von Siedlern aus Zentralpolen. Quellen aus Lodz und Krakau. 

Lüneburg 2014

Übersetzte Geschichte

Thesen, Forschungen, Kontroversen aus Estland, Lettland, Litauen, Polen und Russland in deutscher Übersetzung 

Mit dem Projekt „Übersetzte Geschichte“ werden aktuelle Beiträge aus Ländern des östlichen Europas in deutschsprachiger Übersetzung zugänglich gemacht und von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingeführt und kommentiert.

Bibliothek

Bücher zu Nordosteuropa

Die Nordost-Bibliothek bietet ca. 170.000 Medien zur Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa und der Russlanddeutschen sowie deren historischem Kontext. Recherchieren Sie in unserem Online-Katalog und besuchen Sie unsere Spezialbibliothek im Erdgeschoss des Instituts. Der Benutzungsbereich ist barrierefrei zugänglich.

Nordost-Institut

 Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen
in Nordosteuropa e.V. (IKGN)

Das Nordost-Institut (Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa– IKGN e. V.) in Lüneburg ist eine Forschungseinrichtung, die sich der Geschichte und Kultur der Deutschen und ihrer europäischen Nachbarn in Polen, dem Baltikum und Russland bzw. den Nachfolgestaaten der Sowjetunion widmet.

Das Institut wird aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanziert. Es ist An-Institut der Universität Hamburg und kooperiert mit zahlreichen Universitäten und Forschungseinrichtungen in Osteuropa.